USA - Komplett - 09. - 13.03.2009
Die drei sind wieder komplett
Virgina / North Carolina
Und es wird nicht langweilig. Der gross angekündigte Thunderstorm ist zum Glück ausgeblieben. So konnte Sonja den letzten Tag in Washington noch in der Sonne auf der Mal geniessen, während Markus den Hafen von Baltimore ablief, um endlich nach einer rd. 5-stündigen Prozedur, die normalerweise nur eine Stunde dauert, unseren Nisto in Empfang zu nehmen. Auch er hat die Reise gut überstanden.
Am Dienstag ging es dann Richtung Westen. Genauer gesagt nach Virginia Beach, eine Art Miami Beach in Miniaturausgabe. Wir wollten noch ein Bisschen Sonne tanken, bevor wir uns auf den Weg durch die Appalachen in den Süden machen. Und wir hatten Glück, die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite. Weiter führte uns unser Weg zu einigen der ungewöhnlichsten und schönsten Strände der nordamerikanischen Atlantikküste. Diese findet man auf den Outer Banks, Inseln und Halbinseln vor dem Festland. Früher waren sie unter dem Namen „Graveyard of the Atlantic“ (Friedhof des Atlantiks) bekannt, da unzählige Schiffe wg. tückischen Winden, gefährlichen Strömungen, Untiefen und Sandbänken dort untergingen. Das tönte nach betauchbaren Wracks und liess unsere Taucherherzen höher schlagen. Wieder auf dem Festland angekommen, stürmten wir natürlich sofort ins Olympus Dive Center in Morehead City. Leider mussten die fürs Wochenende geplanten Tauchausflüge wg. Wind abgesagt werden. So zogen wir unverrichteter Dinge weiter. Aber vielleicht kehren wir eines Tages zurück.
Unser nächstes Ziel ist ein relativ unbekanntes Juwel: New Bern. Leider haben wir auf Grund der aufziehenden Regenfront dieses Städtchen nicht ausgiebiger unter die Lupe nehmen können. Es sei uns hoffentlich verzeihen. In 1710 wurde sie von Deutschen und Schweizern gegründet und war von 1766-76 Hauptstadt der Kolonie North Carolina bevor Raleigh diese Rolle übernahm. Seit 1896 ist New Bern offizielle Partnerstadt seiner grösseren Schweizer Schwester. Dies wurde mit Übergabe der Kantonsflagge gefeiert, welche heute noch am Rathaus flattert. Aber nicht nur dort, überall in der Innenstadt säumt der Berner Bär die Strassen.
Nachdem wir in den ersten Tagen super Glück mit dem Wetter hatten, zieht nun eine grosse Regenwolke über unser aktuelles Reisegebiet und so schnell können wir ihr nicht entfliehen. Also müssen wir das ganze aussitzen bzw. das Beste draus machen. Und was tut man also an so einem verregneten, eiskalten Samstag? Man trifft sich mit den anderen Amerikanern in der Laundery. Und da sitze ich nun in Raleigh, während die Wäsche in der Maschine ihre Runden dreht und Markus unsere Küche höher legt. Wir mussten nämlich feststellen, dass die Gasflaschen, die wir zum Kochen benötigen, hier schon fast unverschämt gross sind.
So, jetzt ist auch schon fast alles erzählt. Zum Schluss möchten wir Euch jedoch noch einige Lacher dieser Woche präsentieren:
- In einem Restaurant in Virginia Beach musste Markus, nachdem er ein Bier bestellt hat, seinen Ausweis zücken. Das wir jung aussehen, dass wissen wir, aber jünger als 21?!?!?!
- In der bereits o.g. Örtlichkeit reichte die besagte Flüssigkeit dann auch noch nicht mal für ein volles Glas.
- Nachdem wir nach einer seltsam langen Suche endlich einen Wal*Mart gefunden hatten, mussten wir diesen nach einigen Minuten wieder unverrichteter Dinge verlassen: Bombendrohung!
- Und last but not least:
Das wars dann erstmal wieder aus der Attika-Wohnung.
Liebe Grüsse
Markus und Sonja
Nachtrag:
Am Montag hat sich noch ein Schutzengel zu uns gesellt. Sonjas Opa ist nach einem erfüllten Leben im Alter von 98 Jahren friedlich eingeschlafen: Leider konnten wir Dich nicht auf Deinem letzten Weg begleiten, aber wir werden Dich auf unsere Reise mitnehmen und in unseren Herzen tragen.
Distanz mit Nisto: 1'277km
Distanz mit der Fähre: 52.5km
Übernachtung im Nisto: 1 (0 Organisiert, 1 Frei)
Übernachtungen im Hotel: 4
Maximale Höhe: 124müM bei N35.69804 W78.59026
Minimale Höhe: 0müM
Maximale Geschwindigkeit: 111km/h